Die Anfänge

 


1722 unterstand Saint- Quirin dem Benediktiner Kloster in Marmoutier und als solche wurde die Prioratskirche damals großzügig im barocken Stil umgebaut/wiedergebaut. Der damalige Abt des Klosters Marmoutier, Dom Placide Schweighaeuser, gab dem berühmten Straßburger Orgelbauer Johann Andreas Silbermann in Auftrag, eine kleine Orgel (Kammerorgel?) zu bauen. Laut Vertrag sollte es eine kleine (4´-Orgel) sein, in ihrer Zusammensetzung ganz

nach französischem Klangbild.

 

Die Französische Revolution 1789 ließ die Orgeln in den Kirchengebäuden selten unversehrt; oft wurden sie verstümmelt, teilweise zerstört oder gar vernichtet. Das Priorat jedoch war bereits seit 1779 geschlossen, und die Kirche war der Pfarrgemeinde zugeteilt worden. Die Orgel von Johann Andreas Silbermann blieb in St Quirin, obwohl die Abtei Marmoutier das Instrument nur  all zu gerne an sich genommen hätte. In dieser bewegten Zeit der Revolution galt sie als Besitz der Pfarrgemeinde, was ihren Verkauf verhinderte und ihren unberührten Erhalt sicherte.